Abgeschickt von Klaus Kiel am 31 Oktober, 2004 um 22:00:24:
Antwort auf: Re: Argumente von Christian Körtke am 30 Oktober, 2004 um 14:12:49:
Hallo Herr Körtke,
Sie regen sich über die teilweise recht unsinnigen Transporte auf unseren Strassen auf, meckern über die Politiker weil die dagegen nichts unternehmen, und wollen aber mit der A39 diesen "Krabbentourismus" unterstützen.
Das ist meiner Meinung nach etwas unverständlich.
Es ist richtig das es durch die EU-Osterweiterung in der nächsten Zeit zu einem Ansteigen des Schwerlastverkehrs kommen wird. Aber müßen wir uns diesen Verkehr zu uns holen?
Müßen wir uns damit belasten? Denn außer Transitverkehr wird es unserer Region nichts bringen.
Abgesehen davon sehe ich Ihren "Verkehrsprognosen" doch etwas gelassen entgegen.
Ausgrund von immer weiter steigenden Treibstoffkosten, der Lkw-Maut und der zu erwartenden Pkw-Maut wird sich Ihre "verzehnfachung" nicht bewarheiten.
Auch wird sich aus den o.g. Gründen ein nicht unerheblicher Teil des gesammten Verkehrsaufkommens sowieso von den Autobahnen auf die Landstrassen verlagern.
Und dann höre ich schon die Fragen der Anwohner von Melbeck und den anderen Orten an der B4 warum die A39 doch gebaut wurde.
In puncto Arbeitsplätze möchte ich noch eine Überlegung ins Spiel bringen.
Wenn wir mit der A39 (auch auf drängen von VW)schon eine "Nord- und Ostsee-Anbindungsrennstrecke" für die Baltikstaaten, und besonders für Tschechien, bauen. Sollten wir mal ganz vorsichtig sein, dass VW nicht doch seine Drohungen wahrmacht und seine Produktion von Wolfsburg nach Tschechien verlegt. Weil dann ist ja eine gute Verkehrsanbindung geschaffen.
Und so lange die Herren in Berlin glauben mit Autobahnen Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten zu können und sonst nichts weiter tun.
Ist VW doch schon längst auf den Weg richtung Osten.
mfg
Klaus H. Kiel