Argumente gegen die A 39...und Autobahnen im Allgemeinen


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Abgeschickt von Kai Rake am 19 Maerz, 2004 um 11:45:55

Da können wir uns doch schon mal richtig auf die neuen Autobahnen freuen: Frei Fahrt für betrunkene, übermüdete Brummifahrer mit nicht verkehrstüchtigen LKW und ungesicherten Ladungen !!!

Bei einer Schwerlastverkehrkonrolle auf der A 7 am 18. März wurde jeder zweite (!) LKW beanstandet.
Hier die Polizeimeldung:


Allertal / 115 Verstöße bei Schwerverkehrskontrolle festgestellt...
Die Kontrolle an der Rastanlage Allertal begann gleich mit einem Paukenschlag. Bei der Überprüfung eines Sattelzuges aus Norwegen stellten die Beamten fest, dass der Fahrer des 40 Tonners mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut hatte. Die Fahrt, die eigentlich nach Süddeutschland gehen sollte, war für den Mann, der wohl am Vorabend zu tief ins Glas geschaut hatte, beendet. Ein Ersatzfahrer mußte die Ladung zum Empfänger transportieren.

Insgesamt beanstandeten die 50 Polizeibeamten und 15 Kontrolleure anderer Institutionen (Gewerbeaufsichtsamt Celle, Hauptzollämter Lüneburg und Hannover, Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen Hannover, Mitarbeiter des Landkreises Soltau-Fallingbostel, Kraftfahrzeugsachverständige von Polizei, TÜV und Dekra, sowie Mitarbeiter des BGS) bei der Großkontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs 93 Lkw und stellten hierbei 115 Verstöße fest.

Neben dem Norweger untersagten die Beamten auch einem Tschechen, dessen Lkw gravierende Mängel an der Bremsanlage und der Bereifung aufwies, die Weiterfahrt. Zusätzlich hatte der Fahrer noch an dem "Fahrtschreiber" manipuliert. Hierdurch wurde die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit von dem Gerät nicht richtig angezeigt. Für die speziell geschulten Beamten war es allerdings kein Problem, diese Fälschung zu entdecken.

Bei einem Zug, auf dem Langholz transportiert wurde, stellten die Kontrolleure einen Rahmenbruch fest. Auch hier war die Fahrt beendet, der Fahrer mußte die Stämme auf einen anderen Transporter umladen.

Wegen mangelnder Sicherung der Ladung mußten zwei dänische Lkw-Fahrer vorübergehend ihre Fahrt unterbrechen. Die Ladung von 25 Tonnen Stahlplatten eines von Dänemark nach Österreich fahrenden Lastzuges war statt der erforderlichen 30 nur mit sieben Spanngurten gesichert. Die 27 Tonnen Papierrollen eines anderen dänischen Lkw-Fahrers, der seine Fracht von Schweden nach Süddeutschland bringen wollte, hatte 24 Gurte zu wenig. Erst als sich die beiden Dänen die fehlenden Gurte besorgt und ihre Ladung damit gesichert hatten, durften sie ihre Fahrt fortsetzen.

Ein Grieche war 24 Stunden unterwegs, ohne eine erforderliche Ruhezeit einzulegen. Bis zur Kontrolle hatte er seine Fahrt lediglich für kurze Zeiten unterbrochen. Nun "durfte" er sich auf der Tank- und Rastanlage Allertal für mindestens neun Stunden zur Ruhe begeben.

Ein niederländischer Lkw, der Gefahrgut geladen hatte, fiel den Kontrolleuren wegen mangelhafter Sicherung der Ladung auf. Da die einzelnen Kartons auf der Ladefläche umherflogen, waren die Verpackungen bereits beschädigt worden und das gefährliche Pulver hatte sich schon auf der Ladefläche ausgebreitet.

Mit einer mobilen Radlastwaage stellten die Beamten insgesamt 15 Überladungen fest, die meisten hiervon lagen im Verwarnungsbereich, also um bis zu fünf Prozent. Die höchste festgestellte Überladung lag bei 19 Prozent. Der Lkw hatte Abbruchbeton transportiert.

"Auch diese Kontrolle hat wieder gezeigt, dass durch den internationalen Wettbewerbsdruck durch die Firmen und die Fahrer immer größere Sicherheitsrisiken in Kauf genommen werden. Wir werden die Kontrollen dieser Größenordnung deshalb in Zukunft noch intensivieren", so der Leiter der Kontrollstelle, Polizeihauptkommissar Jens Oetzmann.

Insgesamt kontrollierten die 65 Mitarbeiter zwischen 08.00 Uhr und 14.00 Uhr 262 Fahrzeuge des Güterverkehrs.
Sie stellten im Einzelnen folgende Verstöße fest:
12 Geschwindigkeitsüberschreitungen,
45 Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz (Lenk- und Ruhezeiten),
19 mal war die Ladung unzureichend gesichert
15 Überladungen
14 mal technische Mängel;
1 Fahrer war mit Alkohol unterwegs
1 Fahrer fälschte technische Aufzeichnungen (Kontrollgerät)





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